Bereichern Fintechs/ InsureTechs den Markt und bringen dem Makler gewisse Vorteile oder ist im schlimmste Fall alles nur schöner Schein? „Böse“ oder nicht: das ist die Frage, worauf die aktuelle Studie AssCompact TRENDS III/ 2016 eine Antwort gefunden hat. Die Meinungen über die Vorteile der FinTechs gehen auseinander. Das Gros der Vermittler sieht in den Produkten von Knip oder GetSafe keinerlei Vorteile. App-Angebote der Makler-Pools finden hingegen weitaus mehr Anklang.

Makler-Pools: Innovativ!

Ein besonders hoher Kundennutzen wird den Vermittler-Pools zugeschrieben. Über 55 Prozent der Makler bezeichnet beispielsweise die Produkte von „simplr“ als im hohem Maße innovativ. Auch die Angebote des Maklerpools Jung, DMS & Cie weisen laut Vermittler einen hohen Innovationsgrad auf.

Kaum Mehrwert für Kunden

Auch wenn die eben genannten Beispiele für Makler als sehr innovativ gelten, wird den meisten digitalen Angeboten ein geringer Kundenmehrwert zugeschrieben. Besonders schlecht abgeschnitten haben in der Studie die Anbieter Knip und GetSafe, obwohl schon seit längerem als Branchen-Primusse bekannt.

Was ist mit der Kundenberatung?

Die technischen Raffinessen einer App enthalten zwar so machen Mehrwert für Kunden und Vermittler, das klassische Beratungsgespräch ersetzen sie allerdings nicht. Die meisten Angebote erleichtern die Ansprache besonders von jungen Kunden. Die Kommunikation wird zwar erleichtert, Vertragsangelegenheiten effizienter bearbeitet, doch die Gefahr, dass sich die gesamte Kommunikation auf die digitalen Kanäle verlagert, ist groß. Der größte Nachteil liegt für die Mehrheit der Makler in der Beratungsqualität. Der Kontakt zum Kunden bleibt auf der Strecke. Allerdings nimmt für viele Vermittler das persönliche Gespräch den höchsten Stellenwert ein.

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